Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Diesen Spruch können wir wortwörtlich nehmen - auch für die Produktion in Makerspaces und Fablabs. Mit jedem physisch produzierten Produkt, sei es 3D-Druck, Lasercutten oder die einfache Handsäge, werden materielle und energetische Ressourcen verbraucht.
Unter dem Term der Ökobilanzierung lassen sich - unter bestimmten Vorraussetzungen und Annahmen - Aussagen über die positiven und negativen Umweltwirkungen eines bekannten Produktes oder Prozesses berechnen und darstellen. Hierfür gibt es Experten und es ist unmöglich, sich dieses Wissen innerhalb einer Woche anzueignen. Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den Produktentwicklungsprozess in Makerspaces erfordert also ein einfaches Analysewerkzeug, welches die Transparenz der durch das Produkt verursachten Nachhaltigkeitswirkung erhöht.
Unser Ziel ist es, schon in der Konzeptionierungsphase einen Blick in den potentiellen Umweltwirkungsraum zu wagen. Hierfür haben wir zunächst geschaut, welche Materialien und Technologien deutschlandweit von den Makern genutzt werden, welche Aspekte im gesamten Arbeitsprozess bereits fokussiert werden, vor allem, ob sich unsere Vorstellungen mit denen der künftigen Anwender*innen deckt.
Das Tool basiert auf umfangreichen Befragungen und Analysen rundum die ökologischen Fakoren während der Ideen- und Konzeptionierungsphase aber auch der eingesetzten Technologien, die üblicherweise in den Makerspaces vorkommen. In Abgleich mit verschiedenen Ecodesign-Strategien durchlauft ihr die verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus und trefft Entscheidungen, die Einfluss auf die Umweltwirkung eures Projektes haben werden.
Die Auswahlmöglichkeiten beziehen sich auf die abgeleiteten Standardmaterialien und -technologien.
Probiert es aus...